Seit einigen
Jahrzehnten gerät diese einfache Devise mehr und mehr
in Vergessenheit. Trotz vielerlei Versprechen der modernen
Kosmetikindustrie hat sie aber nichts an bodenständiger
Aktualität verloren.
Unverzichtbares Werkzeug dazu ist eine Haarbürste
mit Besatz aus Naturborsten. Diese Schweinehaare
besitzen eine menschenähnliche Struktur und sind in der
Lage, überschüssiges Fett der Haarwurzeldrüsen
gleichmäßig von der Kopfhaut bis in die Haarspitzen
zu verteilen. Das Haar bleibt damit natürlich geschmeidig,
weich, seidig glänzend und gesund. Gefürchtetem
Spliss und Schuppenbildung kann so vorgebeugt werden.
Die versetzt eingezogenen Borsten der Haarbürste greifen
gut durch das Passé und massieren dabei die Kopfhaut,
damit sie besser durchblutet wird. Diese Massagewirkung stimuliert
die Kopfmuskulatur samt der empfindlichen Talgdrüsen.
Wichtig ist, die Haare auch gegen den Strich zu bürsten.
So wirkt die Frisur gleich fülliger.
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zum Thema NATUR-BORSTEN
KAISERIN
ELESABETH.
An meinen Haaren möcht´ich sterben.
Sie wurde von Zeitgenossen als schönste Frau Europas
gerühmt. Stolz war ihr dichtes, kastanienbraunes Haar
stets zu langen Zöpfen geflochten und als kunstvolle
Haarkrone an das kaiserliche Haupt gesteckt. Nur in den privaten
Räumen trug sie es manchmal offen. Dann reichte es vom
Scheitel bis zum Boden. Diese sehr persönliche Offenheit
war allerdings allein der Lieblingsfriseurin, den Kindern
und ihrem
Franz Joseph vorbehalten. Bis zu drei Stunden täglich
brauchte es, bis die Haarpracht tadellos gebändigt war.
Einmal im Monat wurde mit Eigelb und Cognac gewaschen. Eine
solche Prozedur dauerte dann allerdings den ganzen Tag. Ausgefallene
Haare wurden auf einem Silberteller vorgelegt und von der
Kaiserin kritisch nach Anzeichen von drohendem Haarausfall
beäugt.

Auf
Korfu verbrachte Sisi unzählige glückliche Sommer.
Sie schwärmte von griechischen Helden des Altertums -
allen voran Achill - und nahm Sprachunterricht beim
jungen Griechischlehrer Constantin Christomanos.
Prosaisch verkündete sie ihm eines Tages im Jahr 1891:

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