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EIN ZEITLOSES WASCHMITTEL
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"Die Seife ist ein Maßstab für den Wohlstand
und die Kultur ..."
JUSTUS VON LIEBEG | 1803 - 1873
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SEIFE.
Es klingt wie eine Seifenoper, aber sie zählt unbestritten
zu den größten und gleichzeitig unbeachteten Errungenschaften
täglicher Hygiene. Eigentlich ist über dieses einzigartige
Waschmittel doch bereits alles gesagt. Trotzdem legen wir
hier nochmals nach:
Wenn überhaupt, war Körperhygiene lange Zeit hindurch
ein mühsames und anstrengendes Geschäft. Man versuchte
hartnäckigen Schmutz von der Haut zu schaben. Träge
Gedanken an Erfolg lassen jedoch leise Zweifel aufkommen.
Dabei kannten die Menschen eine Vorform der Seife bereits
vor etwa 4500 Jahren. Eine Rezeptur zur Seifenherstellung
findet sich bei den Sumerern: Pottasche aus verbrannten Pflanzenteilen
wurde mit Tierfett verkocht. Im Laufe der Zeit konnte die
Zusammensetzung allerdings weiter verfeinert werden: Asche
mit Soda, gebrannter Kalk oder Pflanzenöle anstatt tierischer
Fette wurden hinzugefügt.
Eine gehobene europäische Badekultur entwickelte sich
im fortgeschrittenen Mittelalter, als Kreuzritter hygienische
Kerngedanken aus den Badehäusern des Orients importierten.
Allerdings fand diese Art der Körperreinigung ein jähes
Ende: die Pest breitete sich aus und man dachte, Wasser und
Seife öffne die Hautporen und spüle Krankheitskeime
in den Körper.
Fortan war Trockenreinigung und Pudern das Maß der Hygiene.
Erst die mikrobiologischen Erkenntnisse im späten 19.
Jahrhundert retteten den hervorragenden Ruf guter Seife.
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Wichtiger Hinweis: Die Viverethek ist keine Apotheke. Produkte
werden ausschließlich zur Körperpflege und nicht als
Arzneimittel angeboten. Dennoch können Wirkungen vorbeugend
oder die Heilung unterstützend wirken. Beschreibungen über
derartige Wirkungsweisen und Heilanpreisungen werden nach bestem
Wissen, aber ohne Haftung, aus Überlieferungen der Hausmittel,
Volks- und Klosterheilkunde recherchiert und nehmen eine Empfehlung
Ihres Arztes keinesfalls vorweg.
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